BIM Glossar


  • BIM  -  Building Information Modeling ist eine Planungsmethode im Bauwesen, die die Erzeugung und die Verwaltung von digitalen virtuellen Darstellungen der physikalischen und funktionalen Eigenschaften eines Bauwerks beinhaltet. Die Bauwerksmodelle stellen dabei eine Informationsdatenbank rund um das Bauwerk dar, um eine verlässliche Quelle für Entscheidungen während des gesamten Lebenszyklus zu bieten.
  • little BIM  -  Anwendung der BIM-Methode beschränkt auf eine Disziplin und auf wenige Phasen
  • big BIM  -  durchgängige und interdisziplinäre Anwendung der BIM-Methode über den Lebenszyklus eines Bauwerkes
  • open BIM  -  freie Softwarewahl aller Beteiligten; beste Software für den jeweiligen Zweck
  • closed BIM  -  nur eine Softwareplatform zugelassen für einen vereinfachten Austausch ohne Datenverluste
  • IFC  -  Industry Foundation Class: Austauschformat als offener Standard zur digitalen Beschreibung von Gebäudemodellen. Es lassen sich damit komplexe 3D-Planungsdaten mit den Bauelementen und beschreibenden Attributen zwischen Bausoftwaresystemen übertragen.
  • BCF  -  BIM Collaboration Format: Offener Standard bzw. Dateiformat zur Kommunikation in Modellen. Es können bspw. Kollisionen oder Probleme erfasst, verwaltet, kommentiert und einem Verantwortlichen zugewiesen werden.
  • CAFM  -  Computer Aided Facility Management
  • LoD  -  Level of Development: beschreibt den geometrischen Detaillierungsgrad und die Informationstiefe von Bauelementen; bezieht sich immer auf einzelne Elemente und nie auf das gesamte Modell.
  • 4D-Modell  -  In einem 4D-Modell werden Informationen bezüglich des Terminplans mit einzelnen Komponenten aus einem 3D-Modell verknüpft. Dafür wird den Modellelementen ein logischer Bauablauf zugewiesen, wodurch Planung und Steuerung von Bauablaufplänen besser kontrolliert werden können. (4D = 3D + Zeit)
  • 5D-Modell  -  In einem 5D-Modell werden Informationen bezüglich Zeit und Kosten mit einzelnen Komponenten aus einem 3D-Modell verknüpft. Hierbei werden die modellbasierten Mengen, der Material-/Personalbedarf sowie Kostenschätzungen berücksichtigt. (5D = 3D + Zeit + Kosten)
  • nD-Modell  -  Ein nD-Modell bettet zusätzliche Informationen in ein virtuelles BIM-Modell ein. Es kann folgende Informationen beinhalten: Hersteller, betriebs-/wartungsbezogene Spezifikationen sowie „Wie gebaut“-Informationen. (nD = 3D + Zeit + Kosten + Zusatzinformationen)
  • Fachmodell  -  Fachmodelle werden durch die Objekt- und Fachplaner in den Leistungsphasen des Planungsprozesses erzeugt. Ein Fachmodell besteht aus Modellelementen, die in einer BIM-fähigen Software erstellt werden. Dazu sind die entsprechenden Modellierungswerkzeuge zu nutzen.
  • Koordinationsmodell  -  Das Koordinationsmodell ist ein Gesamtbauwerksmodell, das für die Koordination temporär aus Fachmodellen zusammengestellt wird. Es dient der Koordinierung der beteiligten Gewerke und insbesondere der Kollisionsprüfung.
  • As-built-Modell  -  Das As-built-Modell stellt die bauliche Anlage so dar, wie sie gebaut wurde